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Anästhesie und Schmerztherapie

Anästhesie

Eine Anästhesie oder Vollnarkose wird durch eine Kombination von Medikamenten erreicht und dient dazu während einer Operation oder anderen medizinischen Eingriffen eine völlige Bewusstlosigkeit zu erzielen.
Während einer Narkose werden keine Schmerzen verspürt. Das anästhesierte Gehirn reagiert nicht auf Schmerzsignale und die normalen Reflexe sind nicht mehr vorhanden.

Die zur Einleitung einer Narkose notwendigen Medikamente werden in der Regel über einen Venenzugang dem Tier gegeben und die Narkose anschließend nach Intubation (Legen eines Zuganges zu den Atemwegen) durch das Zufügen von narkotisch wirkenden Gasen zur Atemluft aufrecht erhalten (balanciert Anästhesie).

Es gibt weitere Methoden der Anästhesie wie

  • total intravenöse Anästhesie
  • Sedierung und Nervenblockade,
  • Regionalanästhesie (für einen größeren Teil des Körpers)
  • Sedierung in Kombination mit einer
  • Lokalanästhesie (für einen kleinen Bereich)

Weiche Art der Narkose gewählt wird, hängt von der vorgesehenen Operation und dem Allgemeinzustand des zu operierenden Patienten ab.

Anästhesie erfordert eine besondere Überwachung mit Hilfe modernster Techniken, die

  • die lebenswichtigen Funktionen beständig überwachen,
  • sich anbahnende kritische Situationen frühzeitig erkennen und
    rechtzeitig warnen.

Tiere, die operiert werden, erhalten neben der besonderen Überwachung vor, während und nach einer Operation eine Schmerztherapie.

LINK Flyer Anästhesie

 

Schmerztherapie

Auch in der Tiermedizin treten Situation auf, die einer unterschiedlich langen Schmerzmedikation bedürfen.
Zur Schmerztherapie stehen ganz unterschiedliche Medikamente zur Verfügung. Sie unterscheiden sich in der Stärke und Dauer ihrer Wirkung, ihrem Wirkmechanismus und im Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen. Ihre Applikation ist sehr unterschiedlich. Sie können in Form von Tabletten, Tropfen, Injektionen oder auch als Pflaster angewandt werden.
Welches Medikamente eingesetzt wird, hängt von der Art und Intensität des Schmerzes und der Schmerzursache ab.
Bei krampfartigen Schmerzen können neben reinen Schmerzmitteln (Analgetika) auch krampflösende Medikamente (Spasmolytika) sinnvoll sein.
Bei Knochenschmerzen, wie sie im Zusammenhang mit entsprechenden Operationen oder Knochenkrebs und Metastasen auftreten können, sind eventuell spezielle Medikamente, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen, hilfreich.

Bei jeder Schmerzmedikation können auch ganz individuelle Unverträglichkeit eine Rolle spielen. Rassebedingte Überempfindlichkeiten oder Vorerkrankungen sind ebenfalls zu berücksichtigen.